Vor kurzem hat mich eine Freundin darauf angesprochen, ob ich denn nicht mal einen Beitrag über meine Prüfungsvorbereitungen schreiben könnte. Da es bis jetzt doch ein paar Wochen gedauert hat, habe ich ihr gleich ein paar meiner Tipps verraten. Und dabei immer der allererste: Einen Lernplan mithilfe von Monatsübersichten erstellen.
Wie ich das genau mache und was ich dabei beachte, will ich daher heute mal genauer erklären. Ich hoffe, es hilft dem ein oder anderen und macht deine nächste Prüfungsphase ein kleines bisschen erträglicher und etwas weniger stressig.
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Ich habe dir übrigens auch eine zeitlose Monatsübersicht erstellt und diese am Ende des Beitrags eingefügt, sodass du die ganz easy ausdrucken und selber nutzen kannst. Zeitlos ganz einfach deshalb, weil man sich die so immer und immer wieder ausdrucken kann. Und man könnte die sich sogar laminieren und mit entsprechenden Stiften jeden Monat wiederverwenden.
Ansonsten worth mentioning: Die Monatsübersicht ist gewollt sehr minimalistisch gehalten, zum einen damit man maximalen Schreibplatz hat und zum anderen damit es Druckerpatronen-freundlich ist.
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1. Schritt: Vorbereitung
Ich habe mir dieses Mal zwei Monatsübersichten ausgedruckt: Juni & Juli. Meine Prüfungen sind nämlich Ende Juli – Anfang August, wobei die ersten Tage des Augusts zum Glück noch auf der Juli-Übersicht drauf sind.
Da meine Version wie eben beschrieben zeitlos ist, habe ich hier also zunächst die Daten (Monat & Tage) und Feiertage in schwarz eingetragen. Ich hab für den Blogpost hier extra Stempel benutzt, ist aber natürlich absolut kein Muss.
2. Schritt: Deadlines & Abgaben eintragen
Im nächsten Schritt ordnest du jedem Modul bzw. Fach eine eigene Farbe zu. Bei mir sind das 6 verschiedene Module und dementsprechend Farben. (Aufgrund der einfachen Namen habe ich mal meine Module aus dem 3. Semester genommen.)
Achte hier am besten darauf, dass sich die Farben nicht zu sehr ähneln, gut lesbar sind und am besten nicht deiner ’normalen‘ Schriftfarbe, wie zum Beispiel dunkelblau, entsprechen.
Anschließend trage ich nun alle Klausuren, Präsentationen, Abgaben und generell Deadlines ein, auf die ich hinarbeite (in den jeweiligen Farben). Meistens blocke ich mir dann auch den Tag vorher, damit ich da noch lernen kann.
3. Schritt: Alltägliche Termine eintragen
Nun geht es darum zu visualisieren wie viel Zeit ich überhaupt über die Wochen verteilt habe. Dafür trage ich alles Alltägliche ein: Vorlesungen, wann ich arbeiten muss und alle sonstige Termine.
Ich benutze dann gerne diese eckigen Klammern um zu markieren wie viel des Tages quasi schon geblockt ist. Habe ich zum Beispiel von 8:00 – 15:00 Uhr Vorlesung, so fängt die Klammer oben im Kästchen an und geht ca. bis zur Mitte (auf dem Foto siehst du, wie ich das meine). Wenn du möchtest, kannst du dir diese ‚blockierte Zeit‘ zum Beispiel auch mit einem Textmarker markieren.
4. Schritt: Planen
Gute geplant ist halb gelernt.
Eine enttäuschende Nachricht zuerst: Im Studium ist es eigentlich nicht möglich schon 2 Monate im voraus alles zu planen, einfach weil man den kommenden Stoff ja noch gar nicht kennt und somit den Zeitaufwand nicht einschätzen kann.
Ich gehe deshalb in Intervallen von mehr oder weniger 2 Wochen vor. Zunächst verschaffe ich mir einen groben Überblick über die Menge an Stoff, die in jedem Modul auf mich zukommt und prüfe, wie es sich unterteilen lässt (Themen, Kapitel, Seitenanzahl).
Dann fange ich an direkte To-Do’s wie das Zusammenfassen oder Wiederholen des Stoffes, aber auch allgemeine To-Do’s wie Aufräumen und für eine Reise packen, in meine freie Zeit einzuplanen. Wenn es sich dabei um lernbezogene Aufgaben handelt, immer in der jeweiligen Modul-Farbe arbeiten, dadurch wird es übersichtlicher.
Ich achte dann vor allem darauf, dass ich mir nicht zu viel an einem Tag vornehme: Es fühlt sich immer besser an, wenn man mehr schafft als geplant anstatt das Gegenteil. Trotzdem sollte es natürlich realistisch sein, damit man am Ende auch fertig wird.
[So richtig genaue Tipps kann ich dir da leider gar nicht geben, da jedes Modul und auch jede Klausur komplett unterschiedlich ist und weil auch jeder unterschiedlich schnell arbeitet.]
5. Schritt: Sichtbar machen
Nachdem du also soweit geplant hast und einen ganz guten Überblick über die gesamte Workload bekommen hast, solltest du dir die Übersicht gut sichtbar aufhängen – am besten in der Nähe des Schreibtisches.
Ansonsten vergisst man den Lernplan ganz schnell und vor allem aktualisiert man ihn nicht mehr. Also ab an die (Pinn-)Wand damit.
Übrigens: Wenn ein Tag vorbei ist, streiche ich ihn immer mit einem großen ‚X‘ weg. So bleibt das Ganze übersichtlicher und ihr könnt euch auf die bevorstehenden Tage konzentrieren.
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Druckvorlage
Ich habe jeweils ein Variante in Quer- und in Hochformat erstellt. Welche du letztendlich nutzt, ist komplett dir und dinen Vorlieben überlassen. Ich persönlich bevorzuge die im Querformat.
Also einfach drauf klicken, ausdrucken und losschreiben:
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Was sind deine Tipps um beim Lernen organisiert zu bleiben und den Überblick zu behalten? Lass es gerne in den Kommentaren da.
Was zum Knabbern benötigt? Schau mal bei diesen Snacks vorbei. Bis dann.