Eigentlich sollte hier jetzt ein leckerer Kichererbsensalat online gehen, der perfekt in die Grillsaison passt, aber das Wetter ist leider immer noch meilenweit von Grillwetter entfernt. Und dazu kommt noch, dass unser Wohnzimmer inklusive Küche momentan eine kleine Baustelle sind, insgesamt also nicht die besten Umstände für einen Rezept-Beitrag…Daher habe ich mich dazu entschieden einfach mal wieder ein paar good vibes zu verteilen und schlechte Laune zu bekämpfen.
Oftmals reichen schon die kleinsten Dinge um unsere Laune zu kippen. Eine Person von 100 ist unfreundlich und schon ist der Tag gelaufen und die Laune im Keller. Ein Glas geht zu Bruch und für den Rest des Tages erwarten wir nur das Schlimmste. Und so weiter.
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Woher kommt schlechte Laune eigentlich?
Oftmals gibt es für schlechte Laune neben akuten Auslösern auch tieferliegendere Ursachen, die auf Mangelerscheinungen des Körpers hindeuten. Die häufigsten Gründe hierbei sind Lichtmangel, Hunger, Durst, Müdigkeit und Bewegungsmangel. Ist das der Fall reagieren wir oft gereizt und schon die kleinsten Probleme vermiesen uns den Tag.
Hör daher auf deinen Körper: trink ausreichend, geh früh genug ins Bett und nicht zu unterschätzen: Immer mal wieder frische Luft schnappen! Wirkt oft schon Wunder.
Neben der Bekämpfung dieser Ursachen gibt es aber auch noch ein paar andere Dinge, die mir persönlich immer helfen. Vor allem aber zwei grundsätzliche erste Schritte, die extrem wichtig sind.
Schritt 1: Pause & Zeit für dich
Sobald du die schlechte Laune bemerkst, lege am besten sofort eine kleine Pause ein und lass wenigstens für 1-2 Minuten alles stehen und liegen.
Oftmals wird in diesen Situationen empfohlen mit Freunden/ Verwandten zu sprechen um wieder bessere Laune zu bekommen. Für mich funktioniert das allerdings überhaupt nicht!
Ich habe für mich festgestellt, dass ich am besten für kurze Zeit alleine bin, optimalerweise an einem ruhigen Ort: Das kann mein Zimmer oder auch mal eine Parkbank sein, ganz egal. Oftmals funktioniert es auch an Ort und Stelle wenn man alles andere kurz ausblenden kann.
Schritt 2: Durchatmen und Auslöser finden
Ganz tief und langsam durch die Nase einatmen und durch den Mund wieder ausatmen. Bei Bedarf gerne wiederholen. Versuch dabei dein Gehirn so richtig leer zu pusten.
Und dann überleg, was dich gerade in diese Situation gebracht hat. Was war der akute Auslöser für die schlechte Laune. War es dieser eine unfreundliche Kunde? Oder ist dir ein Glas runtergefallen?
Mach dir klar, wie gering die Bedeutung dieser Situation tatsächlich ist. Wird es morgen, in einer Woche oder einem Monat noch Thema sein? Vermutlich eher nicht…
Versetz dich auch mal kurz in die Lage des Gegenübers: Vielleicht hatte die Person auch mal einen schlechten Tag oder deren Aussage kam bei dir einfach falsch rüber.
So etwas passiert und ist absolut menschlich. Mach dir einfach bewusst, dass diese Situation nicht die Aufmerksamkeit verdient, die du gerade dafür aufbringst. Und sie ist es nicht wert, schlechte Laune zu haben.
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Wenn du diese ersten beiden Schritte durchgeführt hast, hast du den Auslöser immerhin schon in Relation gesetzt und das hilft mir meist schon enorm. Aber es gibt auch die ein oder andere Sache, die man zusätzlich für gute Laune tun kann.
⬩ Durch Pinterest stöbern
Ich liebe Pinterest (ist glaube ich auch Werbung, unbezahlt natürlich). Aber ehrlich: Pinterest ist mein absolut liebstes soziales Netzwerk (wenn man es als solches bezeichnen kann). Und dabei ist ganz egal, was du dir anschauen willst: Hundebilder, Katzenbilder, motivierende Zitate, Einrichtungsideen, Outfitbilder… Alles zu finden!
Wenn du möchtest, kannst du uns übrigens gerne auf Pinterest folgen.
⬩ Musik & Tanzen
Langsam weißt du bestimmt, dass Musik für mich meistens Gute Laune bedeutet. Am besten mit gutem Beat und dann ganz laut und auch tanzen (egal wie doof) ist absolut wünschenswert! (Hier meine Gute Laune-Playlist aus dem letzten Jahr)
⬩ Frische Blumen
Meine Mama kauft sich schon so lange ich denken kann immer wieder frische Blümchen und früher habe ich das nicht wirklich verstanden. Nach ein paar Tagen waren die ja schon wieder welk und mussten entsorgt werden…
Mittlerweile mache ich das allerdings selber regelmäßig. Mal Tulpen, mal Nelken, mal etwas anderes. Und immer mal wieder andere Farben. So ein Bund frische Blumen in einer schönen Vase geben mir dann immer ein richtig gutes Gefühl.
⬩ Etwas Backen/ Kochen
Hebt vor allem dann die Laune, wenn man endlich mal dieses eine neue Rezept ausprobiert, welches man schon so lange auf Pinterest gespeichert hat. Oder aber man schafft es aus Lebensmitteln, die unbedingt aufgebraucht werden müssen etwas richtig Leckeres zu zaubern. (Mit überreifen Bananen kann man zum Beispiel das beste Bananenbrot backen!)
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An dieser Stelle ein kurzer Anti-Tipp: Nicht versuchen Probleme mit ungesundem Essen zu lösen, funktioniert meist nicht.
Don’t get me wrong… Ich glaube fest daran, dass gutes Essen sehr wohl glücklich machen kann. Aber eben nur wenn man gerade Hunger hat und das Essen wirklich genießen kann. Also nicht einfach sinnlos snacken…
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⬩ Malen/ Zeichnen
Oft genug werde ich für meine ‚Malen nach Zahlen‚-App auf meinem iPad ausgelacht, aber ich sage dir: Es entspannt einfach unglaublich gut und hilft mir außerdem dabei wieder neue Konzentration zu sammeln. (Und wir alle wissen wie gut es sich anfühlt konzentriert an etwas zu arbeiten und am Ende des Tages produktiv gewesen zu sein.)
⬩ Duschen
Hört sich erst einmal ziemlich komisch an, aber frisch geduscht fühlt man sich immer sooo viel besser. Liegt bei mir vielleicht daran, dass ich sonst immer morgens dusche und es sich so wie ein kleiner Neustart anfühlt.
⬩ Fake it Till you Make it
Wenn man gute Laune hat, lächelt man – klingt logisch. Wusstest du aber, dass das Ganze auch genau anders herum funktioniert? Also so: Du lächelst und bekommst dadurch gute Laune, kein Scherz! Durch das entspannte Hochziehen deiner Mundwinkel und das Erzeugen von Lachfältchen denkt dein Gehirn du bist glücklich – und schon bist du es tatsächlich.
Funktioniert übrigens auch mit sogenannten Power-Posen. Sieht bescheuert aus (wie ihr unten sehen könnt), funktioniert aber auch. Und zwar fühlst du dich nach Einnehmen und Halten eben solcher Posen selbstbewusster und auch das bereitet ja oftmals gute Laune.
Wenn dich das Thema Körperhaltung interessiert, schau doch mal bei diesem TED Talk vorbei.
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Das waren meine Tipps. Hast du vielleicht noch weitere? Dann schreib sie doch in die Kommentare, ich freue mich.
Hier kannst du dir noch durchlesen was du in 10 Minuten alles schaffen kannst. Schönes Wochenende und bis nächste Woche.