Diese Woche gibt es als Freitags-Beitrag mal ’nur‘ ein Dublin-Update. Momentan steht einfach ziemlich viel auf einmal an, dazu aber gleich mehr. Und seit Tagen schießen mir einige Gedanken durch den Kopf, die ich irgendwie mal niederschreiben möchte. Vielleicht interessiert es dich ja trotzdem.
Letzten Teil verpasst?
BESUCH VON ZUHAUSE & FOMO | Auslandssemester in Dublin #3
Alltag in Dublin
Nach und nach merkt man, wie sich alles immer mehr einpendelt. Und genau das wollte ich. Ich wollte an einen Ort, an dem ich mich zuhause fühlen kann und einfach mal ausprobieren kann, wie mein Alltag in einer Stadt sein könnte.
Dieser Alltagstrott in den man langsam verfällt, hat natürlich gute und auch schlechte Seiten.
Zum Beispiel laufe ich nicht mehr mit der anfänglichen Begeisterung durch die Straßen. Stehen mir Leute im Weg, werde ich jetzt schnell genervt. Über Touristen rege ich mich noch viel mehr auf, als am Anfang. Und jeden Tag etwas unternehmen mache ich auch nicht mehr.
Aber ich habe das Gefühl ich passe hier rein. Wenn ich morgens zur Uni laufe, bin ich inmitten von Menschen auf ihrem täglichen Commute. Ich lebe einfach mein Leben und bin aktuell ziemlich glücklich.
Ich merke, wie gut es mir tut in einer Stadt zu leben. Natürlich ist Dublin nicht die größte Stadt, sondern eher ziemlich gemütlich – aber genau das ist es! Alles ist zugänglich und möglich, aber alles ist zu Fuß zu erreichen. Zu Fuß zur Vorlesung, in die Stadt, zum Yoga oder zum Einkaufen, ich lieb’s.
Die Zeit rast
Und gerade wenn ich es mir hier so richtig gemütlich machen will, fällt mir auf: DIE ZEIT RAST.
Mir bleiben nur noch 34 Tage hier in Dublin.
Angekommen bin ich am 5. September und mein Rückflug ist für den 20. Dezember gebucht. Zwei Drittel sind also vorbei. So richtig glauben kann ich das nicht…
Und doch versetzt es mich irgendwie ein wenig in Panik.
Was, wenn ich nicht alles schaffe, was ich machen möchte? Was, wenn ich nicht alle Bilder machen kann, die noch auf meiner Liste stehen? Was, wenn ich meine ganzen Lebensmittel nicht aufbrauchen kann? Und wie zur Hölle soll ich eigentlich alles in meinen Koffer bekommen?
Man möchte jede Sekunde genießen und doch ist man in diesem Alltag drin. Man geht zu den Vorlesungen, arbeitet an seinen Assignments und hier und da trifft man sich vielleicht mit Freunden. Und abends liegt man dann im Bett und fragt sich ‚Mache ich wirklich das Beste aus meinem Auslandssemester?‘.
Apropos Assignments: Es nimmt so langsam Fahrt auf. Nicht zu vergleichen mit dem Stress in Deutschland, aber trotzdem habe ich in nächster Zeit so einige Abgaben. Und dann sind da natürlich auch privat noch ein paar Dinge, die erledigt werden müssen.
Jetzt wäre eigentlich der Zeitpunkt, an dem ich Tipps und Ratschläge verteilen würde. Kann ich aber nicht.
Ehrlich gesagt weiß ich selbst nicht so ganz, wie ich da aktuell rauskomme…
Wohl einfach durchatmen und versuchen diese kurze Zeit noch zu genießen… So schnell werde ich so eine Möglichkeit ja nicht mehr bekommen.
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Hier geht es zum nächsten Teil:
ALLTAG & DIE ZEIT RAST | Auslandssemester in Dublin #4
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