5+ pflegeleichte Zimmerpflanzen | Anfänger

5+ pflegeleichte Zimmerpflanzen | Anfänger

Auf diesen Beitrag freue ich mich schon ziemlich lange und jetzt ist es endlich so weit. Du möchtest deine Wohnung ein bisschen ergrünen lassen, hast aber deiner Meinung nach keinen grünen Daumen? Dann bist du hier genau richtig!

Ich bin jetzt seit ungefähr einem Jahr so richtig im Pflanzenfieber. Ich besitze jetzt auch die ersten besonderen Stücke, die auch etwas mehr gekostet haben und meine kleinen Babys sind.

Vorab – das man einfach keinen grünen Daumen hat ist quatsch! Man muss sich einfach nur mit der Pflanze auseinandersetzen und wissen was sie braucht. Den größten Fehler den man machen kann – musste ich auch schon schmerzlich feststellen – ist: zu viel zu gießen! Die meisten Pflanzen verzeihen es dir wenn sie mal bisschen zu trocken sind – aber so gut wie alle bekommen im schlimmsten Fall Wurzelfäule, wenn sie zu lange richtig nass sind!

Heute stelle ich dir die in meinen Augen pflegeleichtesten Pflanzen vor:

  • Monstera Familie
  • Bogenhanf / Sanseveria trifasciata
  • Efeututen Familie / Epipremnum pinnatum
  • Glücksfeder / Zamioculcas zamiifolia
  • Efeu

Monstera Familie

Vielleicht die klassische Zimmerpflanze und meine absolute Lieblingsfamilie. Auch bei mir war das mein Einstieg in die Pflanzenwelt. Meine große Monstera hab ich schon seeehr lange, damals hab ich sie von meiner Mama bekommen, weil sie für den Platz an den sie stand einfach zu groß geworden ist. Von ihr gibt es auch schon einige Ableger – außerdem handelt es sich hierbei (leider) um keine Monstera deliciosa – sondern um die weiter verbreitete Monster borsigiana (rechtes Bild). Bei ihr werden die Blätter nicht ganz so groß und geschlitzt.

Als nächstes ist meine Monstera adansonii (linkes Bild) eingezogen – genauso ein pflegeleichter Vertreter, von dem es jetzt auch den ersten Ableger für Malin gibt.

Standort

Die Monsteras mögen es hell, wollen aber nicht direkt in der Sonne stehen. Sie kommen auch gut an dunkleren Standorten zurecht – bilden dann aber kleinere Blätter aus und wachsen nicht so gut.

Pflege

Regelmäßig gießen, lieber immer mal ein bisschen als zu viel auf einmal. Der Monstera ist es lieber mal etwas trocken zu sein, als zu nass. Im Frühling und Sommer braucht sie mehr Wasser als in den dunkeln Herbst- und Wintermonaten.

Außerdem mag sie es ab und zu mal mit einem feuchten Tuch von Staub befreit zu werden, eingesprüht oder aber auch in der Duschen oder Badewanne abgeduscht zu werden.

Junge Pflanzen sollten einmal, am besten im Frühjahr, umgetopft werden. Bei älteren Pflanzen sollte man die Erde ab und an austauschen.

Monsteras bilden lange braune Luftwurzeln aus. Bitte die Luftwurzeln nicht abschneiden, diese gehören zur Pflanze dazu!

Ableger

Ihr könnt ganz einfach Ableger von eurer Monstera nehmen. Achtet bitte darauf, dass euer Ableger 1-2 Blätter und eine Luftwurzel (oder einen Ansatz) hat. Mit einer scharfen Schere oder einem Messer abscheiden, in Zimt tunken (das desinfiziert) ein paar Stunden trocknen lassen – auch gerne über Nacht. Abschließend in ein Glas mit Wasser stellen und Geduld haben. Wenn genug Wurzeln vorhanden sind, ab in Erde oder einem Substrat deiner Wahl. Eine Faustregel ist: Wenn die neuen Wurzeln sich verzweigen und diese mind. einen Finger lang sind kann die Monstera eingepflanzt werden.

Bogenhanf / Sanseveria

Den Bogenhanf hab ich mir bei Malin ausgeliehen. Er ist einfach ein echt pflegeleichter Zeitgenosse, der super viel Freude bereitet. Ich besitze noch keinen, zu mir hat bisher irgendwie noch keiner ‚Mama‘ gesagt. Auf dem Bild seht ihr eine Sanseveria trifasciata.

Standort

Der Bogenhanf mag es hell, er kommt aber auch mit schattigen Plätzen klar. Direkte Sonne stellt für ihn kein Problem dar. Daran muss er sich aber erst gewöhnen, also nicht von einem schattigen Plätzchen direkt in die Sonne stellen.

Pflege

Nicht zu viel Gießen! Der Bogenhanf mag es nicht nass, er muss in der Regel nur sehr sparsam gegossen werden. Aber immer so, dass das innere leicht feucht ist. Oben die Erde kann ruhig gut trocken werden. Es sollte nie so viel gegossen werden, dass das Wasser unten aus dem Übertopf raus läuft.

Außerdem mag die Sanseveria keine nasse Luft, also sollte sie nicht im Bad stehen.

Ableger

Hier gibt es unterschiedliche Arten die Sanseveria zu vermehren. Die einfachste Art ist hierbei, wenn die Mutterpflanze ein kleines Baby ausgebildet hat. Diesen Seitenspross trennt man dann mit einem scharfen Messer von der Mutterpflanze und pflanzt ihn direkt separat ein. Eine weiter Möglichkeit ist das Vermehren über Blattstecklinge: Hierbei wird ein Blatt abgeschnitten, welches je nach Länge noch mal quer in min 5 cm lange Stücke zerteilt werden kann. Anschließend werden sie einen Finger breit in die Erde gesteckt. Wichtig ist es darauf zu achten, dass das Stück richtig herum in die Erde gesteckt wird – hierbei sollte man sehr viel Geduld mitbringen. Die dritte Art der Vermehrung ist es, die Pflanze einfach beim Umtopfen mit einem Messer zu zerteilen. Dies sollte aber nur bei bestimmten Arten und einer ordentlich großen Pflanze gemacht werden.

Efeututen Familie / Epipremnum pinnatum

Die mit Abstand unkompliziertesten, einfachsten und dankbarsten Pflanzen die ich besitze! Sie haben schon die ein oder andere Trockenphase und auch Sumpfphase überstanden.

Außerdem sind sie unfassbare ‚Giftaufsauger‘. Sie filtern die Luft und nehmen Stoffe wie Nikotin, Abgase auf oder verringern auch den Kohlenstoffdioxid-Gehalt der Luft.

Standort

Nicht direkt in der Sonne stellen, sonst mag sie es eigentlich überall. Vor allem, wenn sie einen geringen weißen Anteil hat, kann sie auch in eine dunklere Zimmerecke. Wie bei allen Pflanzen gilt, wenn sie an einem dunklen Standort stehen wachsen sie nur sehr langsam.

Pflege

Bestenfalls mag sie es gleichmäßig feucht, verzeiht dir aber auch, wenn sie mal trocken geworden ist oder zu nass. Sie sollte aber nicht über länger Zeit ‚im Wasser stehen‘ , sollte die Erde allerdings mal richtig nass sein macht ihr das jedoch nichts.

Auch die Efeutute freut sich darüber mal mit einem feuchten Tuch abgewaschen, mit Wasser eingesprüht zu werden oder eine Dusche zu bekommen.

Die Efeutute sollte spätestens alle 2 Jahre einmal umgetopft werden. Bestraft einen aber nicht, wenn der Topf zu klein ist. Sie bekommt dann vielleicht einfach keine neuen Blätter mehr.

Ableger

Auch hier könnt ihr ganz einfach Kopf- oder Stammstecklinge nehmen. Achtet darauf, dass euer Ableger 1-2 Blätter hat. Außerdem solltet ihr noch genug Platz lassen, damit an einem Wurzelknoten später im Wasserglas Wurzeln entstehen können. Dazu müsst ihr vielleicht Blätter entfernen. Mit einer scharfen Schere oder einem Messer abscheiden, in Zimt tunken (das desinfiziert) ein paar Stunden trocknen lassen – auch gerne über Nacht. Abschließend in ein Glas mit Wasser stellen und Geduld haben. Wenn genug Wurzeln vorhanden sind (wenn die neuen Wurzeln sich verzweigen), ab in Erde.

Glücksfeder / Zamioculcas zamiifolia

Ich hatte eine wunderschöne große Glücksfeder, dann kam ich auf die tolle Idee aus einer großen drei kleine zu machen – war eine doofe Idee. Davon existieren nur noch zwei und die auch mehr schlecht als recht! Jetzt bin ich dabei kleine neue zu züchten, um mir wieder eine ordentliche große zusammenzubauen..

Standort

Das ist die optimale Pflanze für eine dunkle Zimmerecke. Denn in dunkleren Ecken bekommen die Blätter eine richtig tolle dunkelgrüne Farbe! Aber auch im Hellen geht es ihr super. Sie sollte nur nicht direkt in die Sonne gestellt werden.

Pflege

Hier braucht es tatsächlich nicht viel! Ein Schluck Wasser ab und zu und das war es. Durch ihre dicken Stängel kann sie ein paar Wochen gut ohne Wasser überleben. Zu viel Wasser mag sie hingegen gar nicht!

Einmal im Frühjahr umtopfen reicht vollkommen aus. Oft sieht man das sehr gut, denn der Topf verformt sich, wenn es ihr durch die dicken Knollen zu eng wird.

Ableger

Es gibt zwei unterschiedliche Arten die Glücksfeder zu vermehren. Man kann wie oben schon beschrieben die unterschiedlichen Knollen beim Umtopfen teilen. Oder aber über Blattstecklinge, hierfür schneidet man einfach ein einzelnes Blatt ab und stellt dieses in Wasser. Noch besser funktioniert das Ganze, wenn man sie in Moos steckt. Auch hierfür sollte man sehr viel Geduld mitbringen. Wenn dann nach einer ganzen Weile Wurzeln ausgebildet wurden kann das Blatt in die Erde.

Efeu

Ich bin kein großer Efeufan – aber mein kleiner neuer mehrfarbiger Mitbewohner hat es mir dann doch angetan. Meinen normalen Efeu hab ich auch schon wirklich lange. Er hat auch schon zwei Umzüge mitgemacht und hat alles gut überstanden.

Standort

Efeu ist vom Standort her sehr unkompliziert. Er mag keine direkte Mittagssonne – dann doch lieber in eine etwas dunklere Ecke des Raumes.

Pflege

Einmal im Jahr – am besten im Frühjahr – sollte man ihn umtopfen. Ansonsten mag es der Efeu wenn er durchgängig etwas feucht ist. Immer erst dann gießen, wenn die Oberfläche 1-2 cm abgetrocknet ist. Auch hier Staunässe vermeiden.

Ableger

Auch hier könnt ihr ganz einfach Kopfstecklinge nehmen, wie schon bei der Monster oder Efeutute beschrieben.

Vielleicht konnte ich dich ja ein bisschen für die Pflanzenwelt begeistern. Oder du bist sogar ein totaler Profi und hast super Tipps? Schreib mir gerne und schau doch mal auf Instagram bei mir vorbei, da gibt es in letzter Zeit und auch in Zukunft etwas mehr Pflanzencontent.
Genug Pflanzen für heute? Dann kann ich dir die weltbesten veganen Cookies empfehlen.

Kirsa handschriftliche Signatur mit Herz

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